Rosa Luxemburg und die russische Revolution
Am 18. Januar 2017, werde ich im Rahmen des Forschungskolloquiums zur Neueren und Neuesten Geschichte an der Universität einen Vortrag über Rosa Luxemburg und die russische Revolution halten:
Ort: Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Seminarraum 1.12.0.14
Termin: Mittwoch, den 18. Januar 2017, 12 bis 14 Uhr
Im September und Oktober 1918 verfasste Rosa Luxemburg im Gefängnis in Breslau ihre letzte Arbeit „Zur russischen Revolution“. Das Manuskript blieb unvollendet und wurde erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Eine russische Übersetzung konnte sogar erst 1990 erscheinen. Bis heute ist die Bedeutung dieser Schrift, die sowohl ein Bekenntnis zur Russischen Revolution als auch scharfe Kritik an ihren Erscheinungsformen enthält, umstritten. Ihre Rezeptionsgeschichte ist paradigmatisch für das ambivalente Verhältnis der orthodoxen Linken zu Rosa Luxemburg. Einerseits wird die ermordete Revolutionärin wie eine Heilige verehrt, andererseits wirkt Stalins Verdammungsurteil über den „Luxemburgismus“ bis heute nach.
Alfred Rosenberg wieder lieferbar
Meine Biografie von Alfred Rosenberg, mit der ich mich im Jahr 2005 an der Universität Potsdam habilitiert habe, war vorübergehend vergriffen, nachdem die jahrzehntelang verschollenen Rosenberg-Tagebücher 2013 wieder aufgetaucht sind, was ein großes Interesse an Rosenberg ausgelöst hat. Inzwischen ist mein Buch wieder lieferbar, jetzt in der von mir herausgegebenen Reihe "Beiträge zur Geschichtswissenschaft" im Allitera Verlag. Es ist dies die vierte Auflage meines Buches, was für eine Habilitationsschrift doch ein beachtlichter Erfolg ist.
Ernst Piper, Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe, München 2015, 696 Seiten, € 39,00
Eine kleine Auswahl von Pressestimmen:
Ernst Pipers quellenreiche Studie zählt sicherlich zum Besten, was in Deutschland über die NS-Zeit erschienen ist. Sie ist nicht nur eine Biographie, sondern auch eine Geschichte des Nationalsozialismus.
Thomas Kunze, Neubrandenburger Zeitung
Piper hat eine akribisch gearbeitete, in vielem überzeugende, kaum zu ignorierende Studie vorgelegt ... Hitlers "vergessener Gefolgsmann" hat eine für lange Zeit wohl abschließende Biographie erhalten.
Michael Fröhlich, Geschichte, Politik und ihre Didaktik
Pipers ungemein sachkundige und erfreulich anschauliche Biographie.
Ulrich Sieg, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft
Piper hat ein Standardwerk vorgelegt, an dem die künftige NS-Forschung nicht vorbeikommen wird.
Sönke Neitzel, Damals
Ernst Piper hat ein gründlich recherchiertes und pointiertes Buch geschrieben, das jede weitere Diskussion über die Rolle der Ideologie in der Politik zur Kenntnis nehmen muss.
Miloslav Szabó, H-Soz-u-Kult
Längst war es an der Zeit, Rosenbergs Leben und Werk einmal einer neuen Betrachtung zu unterziehen. Der Historiker Ernst Piper hat diese Herausforderung nun mit Bravour gemeistert.
Ralf Hanselle, Der Standard
Ernst Piper liefert die ultimative Geschichte eines Aufsteigers, dessen Fanatismus seine Zeit maßgeblich prägte.
Rheinischer Merkur
Auch mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des "Dritten Reichs" und des von ihm entfesselten Zweiten Weltkriegs weist die Forschung hinsichtlich der ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus noch immer Lücken auf. Die vielleicht wichtigste hat Ernst Piper nun mit einer bravourösen biografischen Arbeit über Alfred Rosenberg geschlossen.
Literaturanzeiger
Das Buch bietet beste Historiographie. Es leistet ein Stück Aufklärung, es kommt ohne schräge Thesen und ohne Stimulation der Sensationslust von Lesern aus, die Hitler und den Nationalsozialismus nur als Faszinosum wahrnehmen wollen. Auf der Basis gründlicher Information wird mit langem Atem analysiert und interpretiert. Das sind die Tugenden der Geschichtsschreibung.
Wolfgang Benz, Der Tagesspiegel
Ernst Piper hat die repräsentative Biografie nun vorgelegt, voluminös, zuverlässig, souverän auf breitester Literatur- und Quellenbasis geschrieben, ein Werk, das für lange Zeit die maßgebliche Studie zu Rosenberg bleiben wird.
Ulrich Teusch, NZZ
Pipers Biografie liest sich wie eine immer wieder auf neue Fakten verweisende, einzige These: Ideen können mörderisch sein.
Anton Pelinka, Die Presse
Piper ist eine gründliche Studie gelungen, die nicht nur viel Neues enthält, sondern auch über die Machart von Rosenbergs ideologischen Konstrukten vorzüglich informiert.
Rudolf Walther, Frankfurter Rundschau
Vortrag: Nacht über Europa
Vortrag zum Gedenkjahr 1914/2014
Termin: Mittwoch, den 19. Februar 2014, 19 Uhr 30
Ort: Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 10-14, 10969 Berlin, Altbau, 2. OG, Großer Saal
Was kommt nach dem E-Book
Was kommt nach dem E-Book, Herr Piper? Börsenblatt für den deutschen Buchhandel v. 27.10.2013
Zur Geschichte des Nationalsozialismus
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung Gegen Vergessen - Für Demokratie veranstalte ich eine Vortragsreise:
Dienstag, 12. November 2013, 19:00 Uhr, Gedenk- und Begegnungsstätte ehem. Synagoge Oberdorf, Lange Straße 13, 73441 Bopfingen-Oberdorf
Mittwoch, 13. November 2013, 19:00 Uhr, Eugen-Bolz-Gymnasium, Mediothek, Mechthildstr. 26, 72108 Rottenburg
Donnerstag, 14. November 2013, 19:00 Uhr, Prinz-Max-Palais, Vortragssaal der Literarischen Gesellschaft, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe